Häufig gestellte Fragen
Was ist im Sterbefall zu tun?
Tritt ein Haussterbefall ein ist zunächst ein Arzt zu informieren, damit dieser den Tod feststellen kann. Mit dem Bestatter setzen Sie sich ebenfalls in Verbindung, um vorab zu informieren und möglicherweise einen Termin zu vereinbaren. Ist der Sterbefall im Krankenhaus eingetreten braucht nur der Bestatter informiert und ein Gesprächstermin vereinbart zu werden. Ist der Todesfall im Pflegeheim eingetreten informiert die Mitarbeiter*innen das Bestattungsinstitut. Um einen Gesprächstermin zu vereinbaren setzt sich der Bestatter mit den Angehörigen in Verbindung.
Wer ist für die Beauftragung einer Bestattung, gemäß Gesetz, verpflichtet?
Welche Personen bestattungspflichtig sind, ist in den Bestattungsgesetzen der Länder geregelt. Für das Land Sachsen-Anhalt ist dies in Abschnitt 3, § 14, festgehalten. Hieraus ergibt sich nachstehende Reihenfolge der Bestattungspflichtigen:
- der Ehepartner
- der eingetragene Lebenspartner
- die volljährigen Kinder
- die Eltern
- die Großeltern
- die Geschwister und
- die Enkelkinder
Was versteht man unter Bestattungspflicht?
Bestattungspflicht ist die Pflicht, nach dem Tod einer Person dafür zu sorgen, dass deren Leichnam einer ordnungsgemäßen Bestattung zugeführt wird.
Was kostet eine Bestattung?
Pauschal kann hierzu keine Antwort gegeben werden, da die Kosten abhängig sind von der Bestattungsart (Erdbestattung, Urnenbeisetzung, Seebestattung, Motorradbestattung, Friedwald, Baumfrieden oder Oase der Ewigkeit).
Die Kosten gliedern sich in 3 Bereiche auf:
- Eigene Kosten
- Fremddienstleistungen (z. B. Überführungsdienstleistung, Blumenschmuck, Zeitungsanzeigen, Trauerdruck)
- Durchlaufende Posten (z. B. Einäscherung, Sterbeurkunden, Friedhofskosten)
Gern kann ein individuellen Angebot erstellt werden.
Wer muss schlussendlich die Kosten einer Bestattung bezahlen?
Gemäß § 1968 BGB ( Bürgerliches Gesetzbuch ) muss der Erbe die Bestattung bezahlen. Sofern die verstorbene Person über ausreichende finanzielle Mittel verfügte, kann die Bestattung auch über das Konto des/r Verstorbenen beglichen werden.
Welche Unterlagen braucht man für eine Bestattung?
Damit eine Bestattung durchgeführt werden kann ist das Standesamt am Sterbeort gemeldet werden. Die Ausstellung von Sterbeurkunden erfolgt durch das zustände Standesamt. Je nach Familienstand variieren die erforderlichen Dokumente:
- Personalausweis oder die Meldebescheinigung,
- das Familienstammbuch mit der Geburtsurkunde (bei Ledigen) der Eheurkunde (bei vorhandenem Ehegatten) und
- die Sterbeurkunde des zuerst verstorbenen Ehegatten (bei Witwer/n),
- bei geschiedenen Personen die Scheidungsurkunde oder einen Auszug aus dem Eheregister mit Auflösungsvermerk.
Wer kann eine Feuerbestattung anordnen?
Eine Feuerbestattung kann zu Lebzeiten mittels einer Bestattungsvorsorge geregelt werden. Ist diese nicht vorhanden sind die Angehörigen mittels Vollmacht berechtigt, diese zu veranlassen.
Wie verbindlich sind die Regelungen aus einer Bestattungsvorsorge für die Hinterbliebenen?
Die Verträge sind rechtsverbindlich und gelten über den Tod hinaus.
Kann ich den Bestattungsvorsorgevertrag jederzeit ändern?
Dies ist jederzeit möglich.
Was versteht man unter Patientenverfügung und wann sollte man diese abschließen?
Eine Patientenverfügung ist eine schriftliche Vorausverfügung für den Fall, dass der eigene Wille nicht mehr wirksam erklärt werden kann. Man sollte sie natürlich zu einem Zeitpunkt abschließen, zu dem der eigene Wille geäußert werden kann.
Was geschieht mit einer Bestattungsvorsorge, wenn man den Wohnort wechselt?
Die Gültigkeit einer Bestattungsvorsorge ist zunächst einmal unabhängig vom Wohnort. Gerade in der heutigen globalisierten Zeit, kann ein Bestatter durchaus auch eine Beisetzung beispielsweise in Frankfurt organisieren, ohne dass zusätzliche Kosten auf die Hinterbliebenen zukommen. Der hiesige Bestatter wird die Organisation dann gemeinsam mit einem Verbandskollegen vor Ort durchführen. In wie weit dies allerdings bei einem Umzug ins Ausland noch praktikabel ist, sollte mit dem Bestatter abgesprochen werden.
Braucht man trotz Bestattungsvorsorge einen Ansprechpartner, wenn der Trauerfall eintritt?
Rein rechtlich ist dies nicht notwendig. Allerdings beinhalten Bestattungsverträge meistens die Bestattungsart (Sarg- oder Urnenbestattung), den Bestattungsort (Friedhof), einige Rahmenbedingungen und ggfs. die Finanzierung.? Einzelheiten wie die Art des Blumenschmuckes, die Personenanzahl beim Kaffeetrinken, der Inhalt der Trauerkarten werden zumeist nicht vorher festgelegt.
Was heißt „Schonvermögen“ bei einer Sozialbestattung?
Unter Schonvermögen versteht man das Vermögen, welches zweckgebunden für eine dereinstige Beisetzung vorgesehen ist. Dies kann z. B. durch eine Sterbegeldversicherung oder ein Treuhandkonto abgesichert sein. Seit dem 1. Januar 2023 beträgt die Höhe des Schonvermögens 10.000 € pro Person.
Wie funktioniert eine Vorsorge?
Durch eine Bestattungsvorsorge können sie bereits zu Lebzeiten festlegen, wie Ihre Bestattung ablaufen soll. Es gibt ebenso die Möglichkeit die Bestattung finanziell abzusichern.
Was ist bei einer Beerdigung besonders wichtig?
Die Beerdigung sollte den Wünschen und Vorstellungen der Angehörigen entsprechen. Selbstverständlich sollte hierbei auch darauf geachtet werden, was der verstorbenen Person gefallen hätte.
Wie individuell kann eine Trauerfeier oder eine Bestattung gestaltet werden?
Bei der Trauerfeier ist nahezu alles möglich, es werden kaum Grenzen gesetzt. Schließlich soll man den Verstorbenen ehrenvoll und möglichst persönlich verabschieden.
Von dem klassischen Abschied mit Blumen und Rede bis hin zur Dekoration mit persönlichen Gegenständen ist fast alles realisierbar. Es gibt hierbei kein Richtig oder Falsch.
Werden beim Bestatter auch Blumengestecke und Zeitungsannoncen angeboten?
Als Dienstleistung und zu Ihrer Entlastung wird dieser Service angeboten. Sie bestimmen, welches Anzeigenformat verwendet werden soll und wie der Text aussieht, ebenso verhält es sich beim Blumenschmuck nebst zugehörigen Schleifenbändern.
Bei Unsicherheiten berate ich gern.
Was gibt es für Grabarten?
Es gibt auf jedem Friedhof die klassischen Grabarten für die Erd- u. Feuerbestattung. Dies sind die Erdreihen/Erdwahl-Urnenreihen/Urnenwahlgräber.
Das Reihengrab ist nur für die Beisetzung von einer Person gedacht und, wenn die Ruhefrist abgelaufen ist, kann man diese auch nicht verlängern, das heißt das Grab muss abgeräumt werden.
Die Wahlgräber (Familiengräber) können mit mehreren Personen belegt werden. Wenn die Ruhefrist abgelaufen ist, können diese Gräber auch verlängert werden.
Auf vielen Friedhöfen gibt es auch anonyme Grabstellen, das heißt, dass bei der Beisetzung keine Angehörigen anwesend sind. Über den Termin der Beisetzung werden weder der Bestatter noch die Angehörigen informiert. Die genaue Beisetzungsstelle bleibt ebenso unklar.
Was ist die Ruhefrist und wie lang ist diese?
Die Ruhefrist ist die Laufzeit eines Grabes und ist von Friedhof zu Friedhof unterschiedlich, da sie von jeder Gemeinde in der Friedhofssatzung selbst bestimmt werden kann. Für die Stadt Halle (Saale) gelten hierbei Ruhefristen von mindestens 20 Jahren; abhängig von der gewählten Grabart.
Wie lange darf eine verstorbene Person bis zur Abholung zum Abschied nehmen verweilen?
Was trägt eine verstorbene Person?
Ich empfehle, dass der verstorbenen Person eigene Kleidung angezogen wird. Dies ist unabhängig davon, ob eine Sargbestattung oder Urnenbeisetzung gewünscht ist.
Welche Kleidung hat die liebe entschlafene Person gern getragen? Selbst wenn diese durch verschiedene Umstände zu groß sein sollte kann sie angezogen werden.
Sprechen Sie mich bitte an, wenn diese Aufgabe für Sie übernommen werden soll.
Ist der Bestatter immer erreichbar?
Ich bin für Sie an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr erreichbar.